Ein Bildermosaik von 20 Künstlern geht durch Deutschland. Jetzt in Wiesbaden am Hessischen Landtag

Unter dem Motto “Kunst für alle” präsentieren 20 Künstler ein großes Bildermosaik, das in mehreren deutschen Städten gezeigt wird. Der Startpunkt der Aktion wurde Ende Oktober 2007 in München gelegt. Dort verschönerte es eine Baustellenwand an der Münchner Residenz. Nachdem das Bildermosaik im Dezember in Burghausen/Bayern gezeigt wurde, macht das Gemeinschaftskunstwerk zur Zeit Station in Wiesaden. Vom 5. Januar bis 5. März 2008 verschönert es den Bauzaun des Hessischen Landtags am Schlossplatz in der Wiesbadener Innenstadt.

Kunst vermehrt auch im öffentlichen Raum zu präsentieren, ist das Anliegen der 20 Künstler, die sich innerhalb der kunst.ag - einer virtuellen Ausstellungsplattform - für diese Aktion zusammengeschlossen haben. Jeder einzelne Künstler steuerte eine von ihm gestaltete quadratische Platte bei, die alle zusammen ein großes Bildermosaik mit 2 auf 2,50 m ergeben. Zu sehen gibt es die unterschiedlichsten Motive und eine große Bandbreite an Stilrichtungen. Das Motto “Kunst für alle” bringt zum Ausdruck, dass es hier nicht um eine Ausstellung für ein kleines kulturinteressiertes Publikum geht, sondern auch Menschen angesprochen werden sollen, die normalerweise den Weg ins Museum nicht finden. Sozusagen eine Kunstausstellung auf der Straße, für alle sichtbar in einer Fußgängerzone.

„Wir haben uns alle über eine Internetseite für Kunst kennen gelernt, auf der wir alle unsere Bilder ausstellen,“ sagt Ingrid Müller, die in München ansässige Initiatorin des Projekts. „Dort treten die unterschiedlichsten Künstler gleichberechtigt auf, ungeachtet ihres künstlerischen Hintergrunds und der Stilrichtung, die sie einschlagen. Angeregt durch einige Diskussionen und Kontakte im Forum dieser Seite, entstand die Idee, ein gemeinsames Projekt zu starten und damit raus an die Öffentlichkeit zu gehen. Es war nahe liegend, ein Gesamtkunstwerk zu schaffen, bei dem die Vielfalt an künstlerischen Ausdrucksformen im Vordergrund steht. Diese Bilderwand ist der kleinste gemeinsame Nenner unserer künstlerischen Tätigkeit, ohne Vorgaben oder Einschränkungen. Wichtig war für mich der Gedanke, die Kunst in den Alltag der Menschen zu bringen, Ihnen damit auf öffentlichen Plätzen zu begegnen und nicht darauf zu warten, dass die Menschen zu unserer Kunst kommen. Damit auf Wanderschaft zu gehen, war nur eine Weiterführung des Gedankens.“

„Einen geeigneten Platz für das Bildermosaik in Wiesbaden zu finden, war nicht schwer“, sagt Anne Radstaak, Designerin und Malerin aus Buch/Taunus, die sich im Rhein-Main-Gebiet um das Bildermosaik kümmert. „Wiesbaden ist offen für Kunst. Von den zuständigen Stellen des Hessischen Landtags erhielten wir schnell und unbürokratisch die Erlaubnis für die Anbringung am Bauzaun gegenüber des Landtags.“

Köln, Leipzig, Berlin und Hamburg sind die weiteren Stationen des Bildermosaiks auf seiner Tour durch Deutschland.

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