Lange vorbei sind die Zeiten das Galeristen Künstler förderten, vorbei sind die Zeiten
das Galeristen sich mit 20 – 30 % (50%) vom Verkaufserlös zufrieden gaben.
Heute vermieten die Galerien Ihre Flächen… in einem anderen Forum habe ich gelesen das Galerien inzwischenFläche vermieten – zb. 10 laufende Meter für 4 Wochen zu 300 Euro –
In Amerika und London soll diese Handhabung durchaus üblich sein und teilweise sind die Mieten noch höher. Ich las schon von Mietpreisen über 1500 Euro.
Was haltet Ihr davon? Käme dies für Euch in Betracht?
Habt Ihr als Künstler Verständnis für die Galeristen bzw. für diese Handhabung,
oder findet Ihr das nur noch Unverschämt?
Das Galerien soviel Abverlangen und kaum noch Gegenleistung erbringen.
hallo, info-rmell.
an anderer stelle las ich, daß in new york der laufende meter 3.000.- euro kostet.
es gibt ja wohl künstler, die das bezahlen können und es kratzt sie noch nicht mal.
ich glaube jedoch, daß das gros das nicht bezahlen kann und auch nicht will. es muß jeder einzelne entscheiden, doch wenn man einmal die folgen bedenkt, werden die jungen vor der tür stehen gelassen, wenn sie nicht gerade einen mäzen finden. außerdem bleibt die vielfalt auf der strecke, wie überall im leben. globalisierung.
liebe grüße gabriele
Es muss klar gesagt werden, die Künstler sind selbst Schuld! Wenn die künstlerischen Aktivisten diesem Angebot nachgeben. Es ist doch so das die Nachfrage das Angebot gestaltet. Wenn die Künstler dazu "Nein" sagen würden gäbe es diesbezüglich keine Angebote.
So einfach ist es … oder doch nicht?
Denn ist es nicht so dass der Künstler was vorweisen muss um öffentlich anerkannt zu werden. Sei es durch ein Studium oder durch anerkannte Ausstellungen, oder was der Betrachter dafür hält?
Denn ist es nicht so dass der Künstler was vorweisen muss um öffentlich anerkannt zu werden. Sei es durch ein Studium oder durch anerkannte Ausstellungen, oder was der Betrachter dafür hält?
Dieses Zitat von Info möchte ich aufgreifen, ja ich denke das jeder Künstler was
vorweisen muss an Ausstellungen, umso Interessanter, gewichtiger umso besser.
Und was ich auch als wichtig empfinde viel Werbung das der Künstlername immer wieder in Erinnerung gerufen wird.
Aber um auf das Thema Galerien zurück zu kommen: Ich finde es von den Galerien gerechtfertig, das sie z.B. eine prozentuale Beteiligung oder eine Kostenbeteiligung verlangen. Aber es gibt auch Fälle, wo ersichtlich ist das diese Galerien sich Gesund stoßen wollen, was nicht Fair ist aber wo ist das schon in der Marktwirtschaft? Denn auch Sie wollen Gewinne erzielen… also wer kann es Ihnen übeln nehmen. Und es liegt ja am Künstler diese zu bedienen oder sich zu verweigern. Also der Kaiser würde sagen „was für ein Teufelskreis“ Denn natürlich macht es sich in der Vita gut, wenn man in einer Galerie ausstellt.
Ich finde es überhaupt nicht in Ordnung, wenn Galerien Kostenbeteiligungen verlangen. Eine Galerie arbeitet auf Provisionsbasis, und wenn sie gut ist, verkauft sie Bilder und verdient daran. Ein Immobilienmakler wird in der Regel auch nicht eine Provision verlangen können und zusätzlich erwarten, daß der Hausverkäufer außerdem erst mal die Kosten für Anzeigen etc. übernimmt. Der ureigenste Sinn eines Privionsgeschäftes ist, dass der Vermittler nur im Erfolgsfalle eine Vergütung erhält. Von einem Musiker verlangt auch niemand, dass er irgendwo kostenlos auftritt und dem Veranstalter auch noch Raumkosten ersetzt.
Aber letztlich ist alles eine Verhandlungssache und auch den meisten Galerien geht es wohl zur Zeit nicht eben blendend.
LG
Susanne