Frage: verarbeitet ihr eure Träume in der Kunst ,in Bildern,Skulpturen,Installationen oder sonstigen Projekten,
lasst ihr die Traumerlebnisse/Bilder dort mit einfliessen bewusst oder vielleicht passiert das ohnehin im Unterbewusstsein?
Was denkt ihr?
lg von ingrid
hallo ihr beiden,lin u.petra,ich weisses auch nicht so genau,kurz vor dem einschlafen sehe ich manchmal bilder(hoffentlich ist das noch normal)!! die versuche ich mir zu merken ,aber am nächsten morgen sind sie meist vergessen,schade eigentlich,unbewusst ist man denke ich doch hin und wieder beeinflusst,ich träume ganz oft ich laufe am strand entlang und dort liegen viele schöne runde steine und muscheln,ich denke schon das unsere inneren bilder einfluss haben,das ich träume verarbeite könnte ich jetzt nicht so sagen,ich habe aber zumeist schöne ,angenehme träume,lg von ingrid
Wenn ich mit einem Bein im Bett bin, dann schlafe ich schon tief und fest.
Dafür habe ich manchmal Tagträume oder rede mit mir selbst
Ich verarbeite eher die Vergangenheit (negatives) in meinen Bildern und diese habe ich später entweder übermalt oder einfach weg geworfen. Auf jedenfall niemandem gezeigt! Warum? Weiß ich auch nicht!
ich verarbeite eigentlich alles in meinen bildern ob es träume sind oder die vergangenheit, zukunft, wenn ich mich gerade freue ,entäuscht, oder zornig bin.
eigentlich je nach gefühlslage.
für mich ist malen wie therapie und diese ist sehr wirkungsvoll, zumindest bei mir
Hallo ,
ich habe des öfteren ziemlich prägnante Träume, die ich mir noch während des Aufwachens merke, denn kurz danach kann man sie schon vergessen.
Also, ich merke mir meinen Traum und merke mir auch die Emotionen, die er hervorgferufen hat.
Selbstverständlich wirkt das alles -wie auch alles andere- auf meine Bilder ein.
Träume sind gut, sie helfen einen Ausgleich zu schaffen.
Die Malerei bewirkt das ebenso.
Man muß seine Traüme nicht in der Malerei verarbeiten- die Träume sind ja schon eine Art Verarbeitungshilfe für uns.
Träume können aber unsere Kreativität beflügeln.
Auch Visionen oder Tagträume sind ein Resümee des Gelebten und Erlebten. Genau das ist die beste Vorlage des künstlerischen Schaffens.
sind schäume hat meine oma immer gesagt,
so unterschiedlich wirkt sich bei euch also aus,
ich versuche auch mir das traumbewusste zu merken,allerdings verfliegt es auch ganz schnell bei mir und im laufe des tages denke ich das war doch was dann kommen so ganz nebulöse erinnerungen manchmal fällt es mir dann auch wieder ein,
tagträume sind so schöne kleine fluchten, wenn ich beim zahnarzt bin träume ich mich nach venedig oder so,also ein interessantes thema.............
auf allzeit schöne,heilende und kreative ventile öffnende träumel,lg von ingrid
Träume sind für mich ein wichtiger Bestandteil in meiner Arbeit. Es sind nicht die wenigen konkreten Bröckchen die morgens übrig bleiben. Es sind eher die Strukturen des Traumes. Im Traum ist alles genehmigt, man wundert sich über so gut wie nichts. Zudem besteh im Traum kein Zeitraster wie im Wachzustand, keine Zukunft, keine Vergangenheit, nur Gegenwart.
Leben wir im Wachzustand nicht im krassen Gegensatz?
Der Traum wird meiner Meinung nach unterbewertet, ernimmt doch so einen großen Teil unseres Lebens ein!
<<kann nicht auch der Traum die Lösung der Grundfragen des Lebens bringen?>>
(A. Breton, 1924)
schön das ihr euch so zahlreich und ehrlich mit dem thema beschäftigt habt,es ist ja ein sehr privates erleben das träumen und wenn man darüber schreibt gibt man auch etwas von sich preis,merci euch allen und denjenigen welche noch etwas dazu schreiben möchten,allzeit kreative träume wünscht ingrid
traumbilder und träume sind meines wissens nach projektionen (abbildungen) aus teilen unseres
unterbewußtseins. diese abbildungen manifestieren sich im schlaf und dienen dazu, das
bwußtsein in der bearbeitung von problemen und unbearbeiteten resteindrücken,
die das bewußtsein einfach verdrängt hat (Tagesreste), zu unterstützen.
sie haben, so weit ich weiß, bildstruktur und deshalb wundert es mich nicht, dass
sie für künstler immer faszinierend waren und thematisiert wurden.
im surrealismus hat man die künstlerische traumanalyse perfektioniert. denkt an max ernst,
hans arp und natürlich dali. man hatte angeblich eine methode entwickelt, traumbilder mit
in den wachzustand zu transportieren. für mich ist das zumindest fragwürdig, weil der
verdrängungsmechanismus zwischen schlafen und wachsein bei gesunden menschen funktioniert,
und sich nicht überlisten lässt. ich selbst hab mal ne zeitlang versucht, mir einen traumfetzen
einzuprägen und meinen lieben morgens als erstes zu schildern. hat erstens nicht immer
zuverlässig geklappt und zweitens wars nicht detailliert genug...
da der austausch bei gesunden menschen zwischen traum-unterbewusstem und wach-bewusstem
im schlaf und manchmal im wachtraum zuverlässig funktioniert, bin ich sicher, dass immer elemente aus
unserer bildwelt mit in die träume fließen. umgekehrt können lediglich fragmente ins bewußtsein
dringen. bruchstücke aus träumen...
da bin ich dann bei meinem Kunstthema angekommen.
gruß, dieter
hallo dieter,das hast du ganz toll beschrieben,ich habe bei mir auch immer wieder festgestellt
das ich wenn ich mich über erlebnisse,situationen, menschen, wenn auch vielleicht nur am rande erwähnt ,unterhalten habe dann in der folgenden nacht davon träumte,also hat sich doch mein unterbewusstsein offensichtlich mit dem thema ausführlicher beschäftig,das ist schon faszinierend,lg von ingrid