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Dieses Thema hat 17 Antworten
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 Cafe Allgemeine Themen
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Margarete Offline

Besucher

Beiträge: 16

30.05.2008 09:17
Was ist Kunst? Antworten
Hallo Kunstfreunde,

nun das ist ein Thema, das wirklich zur Zeit überall auftaucht.

Ich würde das ganz einfach in Worte fassen:

Kunst ist das was man nicht kann, denn wenn man es kann,
ist es keine Kunst mehr.

Ganz liebe Grüsse aus Nordafrika Margarete
Susanne Offline

Besucher

Beiträge: 61

31.05.2008 19:49
Was ist Kunst? Antworten
Hallo, ihr Lieben, während ich im Urlaub war, habt ihr Euch ja ein schwieriges Thema vorgenommen, da muss ich meinen Senf natürlich dazugeben. Dem letzten Beitrag kann ich mich nur bedingt anschließen "Kunst ist das, was man nicht kann..." Da gäbe es auf vielen Gebieten große Künstler, denn das meiste kann ich nicht, zum Beispiel eine Kuh melken oder ein Radio reparieren. Ich gebe aber zu, dass man lebensphilosophisch betrachtet die Dinge für Kunst hält, die man nicht kann. Bei unserer "Kunst" meinen wir natürlich etwas anderes, und diese Diskussion ist so alt wie die Kunst und ebenso ungeklärt. Die Frage, was Kunst ist, konnten auch große Denker nicht klären, aber es gibt eben viele Betrachtungsansätze. Kommt Kunst von "Können"? Das wird jeder bejahen, der realistische handwerklich gute Bilder bevorzugt (beliebte Sofabilder). Da kommen wir aber schon nahe an den Begriff "Kunsthandwerk", Der handwerklich gut gemalte röhrende Hirsch vor Alpenkulisse im Eichenrahmen ist unter dieser Sichtweise ganz bestimmt Kunst. Andere Künstler sagen, dass man da ja auch gleich ein Foto machen könnte, wozu also malen. Eine andere Fraktion besteht darauf, dass Kunst da anfängt, wo die Realität aufhört, wo etwas (vermeintlich) Neues geschaffen wird. Im Behördendeutsch hingegen fängt der Künstler oft erst da an, wo er Mitglied der Künstlersozialkasse ist, was einen gewissen hauptberuflichen Umfang der Tätigkeit voraussetzt. Dann gibt es noch die Künstler, die Kunst auch wirklich studiert haben, und die es nach meinen Erfahrungen gern sähen, wenn nur sie sich Künstler nennen dürften. Aber der Titel "Künstler" ist eben nicht gesetzlich geschützt.
Ich selbst empfinde es ähnlich wie Rudolf, ich zögere meist damit, mich als Künstler zu bezeichnen, eben weil der Begriff kaum definierbar ist. Dennoch habe ich für mich eine klare Vorstellung davon, was ich bei einer künsterischen Arbeit voraussetzten würde: 1. Kreativität und Fantasie, 2. die Fähigkeit, das was man kreativ im Kopf (oder Bauch?) entwickelt, auch umsetzen zu können und 3. den Betrachter in den Bann zu ziehen, egal ob er es schön oder spannend oder provokativ findet. Und wer es schafft. Farbbeutel gegen eine Leinwand zu werfen und diese dann teuer zu verkaufen, ist für mich auch ein Künstler, und wenn nur ein Marketingkünstler. Und damit komme ich zu meinem Lieblingsvergleich, dem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern. Da schafft jemand, den ganzen Hofstaat davon zu überzeugen, das der nackte Kaiser durchsichtige Kleider trägt, und alle staunen "Ahhh" und Ohhh". Das nenn ich Künstler! So ähnlich klingen für mich zuweilen Bildbesprechungen namhafter Kunstkritiker.....
In jedem Fall sollte man aber nur malen ( bildhauern usw...), wozu man steht, und sich irgendwie weiterentwickeln.
So, jetzt höre ich auf, sonst wird´s zu lang und es liest keiner mehr , aber ich bin ziemlich schreibwütig (fast so wie malwütig).
LG
Susanne
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